Friday, September 19, 2008

kann es sein das doch der eine oder andere der deutschen sprache nicht mächtig ist?
es muss wohl doch etwas an dem spruch - deutsche sprache schwere sprache - wahr sein anders kann ich es mir nicht erklären das man meinen blog nicht richtig lesen kann.

in meinem blog Zitat vom 20.August:
"Doch noch bevor ich damit anfange werden die Hundehütten fertiggestellt. Die Hütten die wir jetzt haben sind nur die Innenhütten. Es wird nun um jede einzelne Hütte nochmals eine Hütte mit genügend Platzt zum reinliegen drübergebaut. Sie werden noch mit Isoliermaterial ausgelegt. Wenn es dann sehr kalt und windig ist bietet diese Hütte durch den verwinkelten Eingang Schutz vor Kälte und Wind"

Es ist besonders auf die Kursiv Wörter zu achten. Ich denke hier kann nun jeder lesen das wir für jeden Hund eine Hütte hatten Diese Hütten reichten bei den jetzigen Temperaturen vollkommen aus. Um jede einzelne Hütte, die es schon von anfang an gegeben hat, haben wir inzwischen die oben angekündigte zweite Hütte gebaut. Diese wurde dann nochmals besonders Isoliert. Ich hoffe das nun jeder verstanden hat, das die Hunde von Anfang an eine Hütte hatten.

in diesem Sinne wünschen allen einen wunderbahren Herbst.
silvia

Wednesday, September 10, 2008

yuhu - es schneit :-)

es ist zwar noch nicht viel, aber so drei hundert meter über uns schneit es......
aller anfang ist schwer, aber es zeigt das der winter nicht mehr so richtig weit weg ist.

zu sehen hier: http://www.varmevoll.no/kamera.php

Wednesday, August 20, 2008

Gut Ding braucht weile - Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!

Nachdem wir nun den Platzt bei den Hunden ausgeholzt haben kann es voran gehen.

Hier ist es zwar so üblich die Hunde an der Kette zu halten, auch sind die Kettten länger als üblich aber es ist sicher nicht meine Vorstellung die Hunde auf Dauer so zu halten.
Jetzt wird genau ausgemessen wie gross die Zwingeranlage werden soll. Ob ich es noch vor dem ersten Schnee schaffe alles so zu haben wie ich es gerne hätte weis ich nicht. Aber spätestens im Frühjar soll es wieder eine Zwingeranlage geben wo die Hunde in Gruppen untergebracht sind.
Doch noch bevor ich damit anfange werden die Hundehütten fertiggestellt. Die Hütten die wir jetzt haben sind nur die Innenhütten. Es wird nun um jede einzelne Hütte nochmals eine Hütte mit genügend Platzt zum reinliegen drübergebaut. Sie werden noch mit Isoliermaterial ausgelegt. Wenn es dann sehr kalt und windig ist bietet diese Hütte durch den verwinkelten Eingang Schutz vor Kälte und Wind.
Mehr von den Hütten (Foto) folgt sobald eine fertig ist.

Mehr Infos und Fotos folgen in ein paar Tagen.
silvia

Wednesday, August 06, 2008

endlich angekommen



Jetzt sind wir bereits schon vier Wochen in Varmevoll und es wird zeit ein wenig darüber zu berichten wie wir hier gelandet sind.

Die Zeit in Skinnarbur war eine schöne aber auch eine harte Zeit. Es hat uns unendlich geholfen das wir dort für zwei Monaten leben durften. Aber wir haben auch etwas dafür geleistet. Einen ganzen Monat haben wir als Babysitter das Hotel gehütet, wer meint das ist ja easy der täuscht sich ein wenig. Vieles gab es zu tun von der gross Reinigung der Küche bis hin zu komplett Reinigung der Schwimmhalle war der Monat Mai reichlich mit Arbeit gefüllt.
Da im Juni der Koch ausgefallen war, bat man mich ob ich nicht das Küchenzepter übernehmen könnte. Dies war für mich eine wirklich grosse Herausforderung, Kochen für 10 Leute ist ja noch o.k das denke ich können viele, aber für über 100 Leute und dann sollte es ja noch schmecken, das hatte ich noch nie gemacht. Die ersten Tage waren nicht leicht, besonders das ordern der Lebensmittel erwies sich als äußerst schwierig. Wer weis den schon was so auf einer Liste alles steht wenn nur auf Norwegisch ist. Dies hatte aber auch den Vorteil das man dadurch die Sprache etwas schneller lernt.

Nachdem ich ab und an mal nicht wusste was ich bestellt hatte wurde ich das eine oder andere male sehr überrascht was da kam. war schon sehr lustig.
In Mai rief mich dann Anne Gro an, sie lebt in Mogen dem Zugang zur Hardangger Vidda, und teilte mir mit das sie etwas wüsste was ideal wäre für uns alle. da der See noch zugefroren war, fuhren wir mit einem Bekannten und dem Skiddo nach Varmevoll.

Auf dem ersten Blick wusste ich schon das dies der richtige Platz ist zum leben. Für mich....
Aber was würden meine beiden Männer dazusagen? Sie waren eher ersteinmal Skeptisch, was auch o.k war für mich. Es tauchten fragen auf wie zb. hat es fließendes Wasser, hat es eine Toilette, hat es eine Heizung usw.

Wer sieht wie wir jetzt wohnen kann verstehen das man sich dies fragt. Bei der Hausbesichtigung wurden alle Fragen ausgeräumt.
Wir haben fließendes Wasser, wir haben Strom, wir haben Internet. und wir haben hier die absolute Stille, was will der Mensch mehr.

Ich überlies es Jürgen und Steven sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Was nutzt es mir wenn ich es durchsetze hier zu leben, es aber den beiden die hier auch leben sollen es nicht gefällt.
Nach drei Tagen teilten mir beide mit das sie es versuchen möchten....und jetzt nach vier Wochen sind beide überglücklich. Wird es auch noch so sein wenn sie hier den Winter erlebt haben, ich hoffe und wünsche es mir sehr und glaube dran das wir das schaffen werden.
Nun hatten wir uns entschieden hier her zu gehen. Jetzt ging es daran alles zu organisieren.
Nach Varmevoll kommt man nur mit dem Boot oder mit dem Skiddo. Da der See nocht nicht ganz auf war mussten wir bis Juli warten. Termin war nun das erste Juli Wochenende.
Zuerst musten wir alles erstmal nach Varland fahren. Dort lagerten wir unsere Habseligkeiten und am Samstag ging es los.
Das Floss wurde gepackt, es war schon eine grosse Herausforderung dies alles zu packen. Der Hänger plus Hunde musste mit. Diesen auf das Floss zu bekommen war schon etwas was ich sicher in meinem Leben nie vergessen werde. Es war ein Millimeter Arbeit. Drauf war nun alles aber wie bekommen wir auf der anderen Seite alles wieder runter?
Wir hatten Glück, dort war immer noch der Trecker von Herdis, unsere Vermieterin, dort.
Sie hatte diesen zwar schon verkauft, aber er war noch da und wir konnten ihn benutzen. Was unsere Arbeit sicher erleichterte. Nach dem wir alles vom Floss runter geholt hatten, brachten wir fast alles schon ins Haus. Wie gesagt fast alles.....Da wir ja auch nur Menschen sind und die Tage von 5.oo in der Früh bis 24.00 Nachts auch mal an den Kräften zerrt ließen wir ein paar Sachen am Strand.
Eigentlich auch kein Problem, das ATV von ARTIC-CAT, sollte am Montag geliefert werden.
Dieses ATV wurde mir von ARTIC-CAT zur Verfügung gestellt um mir hier das Leben ein wenig zu erleichtern. Es kam auch am Montag, aber leider spielte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es kam Sturm auf, so das die Wellen zu hoch waren um es rüber zu bringen.
Gut dann eben ein Tag später, aber schon bei der Anfahrt zu unserem neuen Heim wurde mir ein wenig mulmig. Ich ahnte schon was uns erwarten würde. Als wir immer näher kamen sah ich schon das ich schnell handeln musste. Durch den starken Regen der letzten Nacht und dem starken Wellengang kam das Wasser den restlichen Kartons verdammt nahe.

Jürgen war noch nicht da um mir zu helfen also versuchte ich alles Auf die nahen Steine bzw. weiter hoch zu packen. Es sah so als ob wir gestrandet wären. Sind wir eigentlich auch, nur zu diesem Zeitpunkt war das wirklich nicht lustig. Wir konnten alles retten und sind froh das gröbste ersteinmal hinter uns zu haben. Es waren bis jetzt harte aber sehr schon vier Wochen.
Hier gibt es immer wieder etwas zu tun, und wer glaubt das es langweilig ist der hat sich getäuscht oder weiss mit sich selber nichts an zu fangen.

Steven wird in zwei Wochen zu Schule gehen, die Anfangsschwierigkeiten hielten nur ganze zwei Tage an und dann meinte er schon das er gross genug sei um alleine zu Schule zu gehen.
Das leben sieht jetzt ein wenig anders aus. Steven und Jürgen fahren mit dem Boot zur Schule und zur Arbeit. Es ist sicher nicht leichter als in Deutschland, aber die Lebensqualität hat sich deutlich verbessert und das allein war es schon wert diesen Schritt zu gehen.










Sunday, June 22, 2008

Endspurt

In gut drei Wochen werden wir endlich so richtig in Norwegen ankommen.


Noch wohnen wir bei Freunden, obwohl wir uns wohl fühlen freuen wir uns auf unser Zuhause. Hier unsere neue Heimat

Monday, May 19, 2008

Goodby Deutschland

Sechs Wochen wohnen wir jetzt schon in Norwegen und der erste Trubel ist vorbei.

Juergen arbeitet und Steven geht schon in die Schule.



Die Hunde haben sich auch schon eingewoehnt so das ich mich jetzt endlich Zeit habe um mich bei allen bedanken zu koennen.



Unterstuetzt haben uns:

AVIS - Autovermietung

Colorline

Vielen Dank



Besonderen Dank geht an Michael Garbas - ein sehr guter Freund von Juergen -

Wir hoffen doch das du uns mal "am anderen Ende" besuchen kommst.

und an unsere Freunde Fam. Heinz und Claudia Zach.
Wir freuen uns schon auf den August.

Saturday, February 16, 2008

die letzten Tage.....



Bevor es wieder in Richtung Deutschland geht geniesse ich die letzten Tage mit Sonnenschein bei Minus 20 Grad. Besuche ein paar Eisfischerauf dem Møsvatnen See und bin ein wenig wehmuetig weil diese wunderbare schoen Zeit nun vorbei ist.....

Sunday, February 10, 2008

Saturday, February 09, 2008

Zwei Tage mit allem

Wir sind da! Um 14.20 kam der Treck in Maurseth an, und die Überquerung der Hardangervidda in den Spuren von Roald Amundsen ist geschafft. Wir hatten Glück, haben aber auch innerhalb weniger Stunden gemerkt, dass Europas grösste Hochebene trotz perfekter Ausrüstung und GPS kein Zuckerschlecken ist. Puderschnee und knallharte Eispiste, blauer Himmel und Schneesturm, prachtvolle Farben und ein Grau, das keinen Unterschied macht zwischen Gelände . Wie Evy sagte: "Es passiert etwas in dir, wenn du schliesslich realisiert, dass du im Fjell ganz allein bist."

Der erste Tag hatte alle Zutaten einer arktischen Expedition: Die 46 km über den See hatten wir Wind und Regen im Rücken, und bei gutem Speed ging's bis Mogen. Dort wurden wir mit Kaffee und norwegischen Fladen begrüsst. Die Hunde hatten keinerlei Probleme, und auch wir ahnten nicht, dass dieser Tag so lang werden würde.
Nächste Etappe: Puderschnee, 300 Meter Höhenunterschied, kein Trail. Also knallharte Arbeit: Ich vorneweg, Evy auf Skiern hintendran. Auch die Hunde kamen ordentlich ins Schwitzen. Tiefschnee, tiefe Löcher, von oben keine Hilfe zu erwarten. Es war bewölkt und windig, glücklicherweise noch kein Schnee. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit zeigte sich die Vidda noch einmal von ihrer schönsten Seite. Lila, rosa, blaues Licht, es war wie Mondschein ohne Mond. Das unendliche Weiss des Schnees durchlief ständige Wechsel, es war der Kasten mit den Wasserfarben aus der Schulzeit. In solchen Augenblicken fühlt man sich winzigklein und riesengross - diese überwältigende Natur, auf die wir uns eingelassen hatten.
Die Freude währte nicht lange. Mit Einbruch der Dunkelheit kam der Schnee -von der Seite. Null Sicht, volle Konzentration auf den GPS.
Wir beide waren jetzt müde, und nach unseren Berechnungen lag Sandhaug noch gut eine Stunde entfernt. Die längste Stunde dieser Wanderung. Evy musste die Spur gehen, und für eine kurze Zeit verlor ich sie vor dem Schlitten. Das Tau hatte sich gelöst, ich begann zu rufen. Glücklicherweise war der Schrecken kurz. "Als wir endlich Sandhaug sahen - noch nie war ich so erleichtert, ich spürte eine kindliche Freude," sagt Evy später. Sie war an diesem Tag rund 110 km auf Skiern gelaufen, in meinen Augen eine Meisterleistung.
Aus dem geplanten Essen wurde nichts, ich versorgte die Hunde, öffneten eine Dose mit norwegischem Eintopf und krochen in die Koje. Beim Einschlafen dachte ich vor allem an den nächsten Tag: Würden Wind und Schnee uns auch morgen das Leben schwer machen?

Wir hatten Glück! Blauer Himmel und Sonnenschein begrüssten uns. Diese Landschaft ist ein Traum. Die Hardangervidda ist weit, aber immer wieder frischt ein Berg, eine einsame Hütte oder ein weites Tal mit einem zugefrorenen See den Blick auf. Es ist wunderschön!
Nachdem wir um 10.40 Uhr allein von Sandhaug aufgebrochen waren, trafen wir schon nach einer halben Stunde auf Alf Einar und Jarle. Mit seinem 16er-Gespann und einem Haufen Lokalkenntnissen war Alf Einar der richtige Mann zur richtigen Zeit. In weniger als vier Stunden hatten wir den 2. Teil unserer Expedition hinter uns, und dank der beiden Musher aus Westnorwegen war der Samstag um einiges leichter als der Vortag. Nur die letzte Etappe durch das Tal des Bjoreio war ziemlich schwierig, aber als wir den Weg durch den weichen Schnee gefunden hatten war das Abenteuer vorüber. Es war phantastisch!

Thursday, February 07, 2008

Endlich geht's los

Ich bin mir sicher: Bei den beiden Vidda-Überquererinnen kribbelt's ein wenig im Bauch. Weil die Wettermeldungen gut sind , haben Silvia und Evy sich entschieden, auch den Rückweg über die Vidda zu nehmen. Die Strecke ist die gleiche wie auf dem Hinweg: Skinnarbu - Mogen - Lågaros - Sandhaug - Bjoreidalshytta - Maurseth. Es liegt so viel Schnee wie seit Jahren nicht mehr, aber am wichtigsten ist, dass sich die Schneemengen gesetzt haben. Haben die beiden Glück, hält der Schnee das Gespann, und ist geht zügig voran. In jedem Fall wird der morgige Tag der schwierigste, und die Strecke von Lågaros bis Sandhaug ist in diesem Winter noch nicht genutzt, geschweige denn gespurt worden. Wir sind gespannt und freuen uns, dass Alf Einar Hernes, ein erfahrener Musher aus Eidfjord, den beiden am Samstag entgegen geht. Wann wir wieder bloggen, ist ungewiss. Dort oben in Maurseth ist schönste Fjell-Einsamkeit.
Jens-Uwe

2 Frauen, 8 Hunde - einmal hin und zurück

Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Gestern haben Evy und ich das neue Bergans-Zelt probeweise aufgebaut. Wir haben nun, hoffe ich, die beste Technik für das Aufbauen eines Zeltes im Sturm gefunden.
Auch unsere letzte gemeinsame Trainingsfahrt lief besser als erwartet. Da es in den letzten Tagen wieder geschneit und gestürmt hat, war der Trail nicht mehr auffindbar - für mich! Die Hunde und besonders meine Leaderin und mein Leader Moby Dick, hatten keine Mühe, den Trail zu finden. Nach dem Brechen des Trails im Tiefschnee ging es auf den See Møsvatn - Wind erschwerte das Laufen. Der Schlittensack bäumte sich auf wie ein Segel und man merkte es den Hunden an, dass es keine leichte Arbeit für sie war, auf dem Trail zu bleiben. Denoch bin ich mehr als zufrieden. Wir haben es in der Kürze der Zeit geschafft, ein Team für die Expedition zu bilden. Nach dieser Trainingsfahrt und in Anbetracht des unsicheren Wetters - man weiss nie, was hinterm nächsten Berg los ist - habe ich mich dazu entschlossen mit acht Hunden zu fahren.
Allen voran Mr. Greene und Moby Dick, es folgen K2, Jelly, Sharky, Chicco, Mc.Cape und Kenai.
Morgen früh um 8.00 Uhr starten wir von Skinnarbu. Sobald wir alle in Maurset angekommen sind, werde ich mich oder Jens-Uwe wieder melden.
Bis dahin wünsche ich euch allen eine schöne Zeit.

Silvia





Thursday, January 31, 2008

Darf ich vorstellen: Evy



Jetzt möchte ich doch endlich Evy vorstellen und erzählen, wie wir darauf gekommen sind, dass Evy mich begleitet.
Evy ist die Lebensgefährtin vom Manager des Skinnarbu Høyfjellshotell. An einem gemütlichen Abend haben wir die Route besprochen, die ich gehen möchte.
Und nur aus Spaß meinte ich: Evy, eigentlich könntest du ja mitkommen. Und ganz spontan antwortete sie: Warum nicht?! Somit war das deutsch-norwegische Frauengespann geboren. Evy ist 38, sie war lange Zeit Fitnesstrainerin und arbeitet jetzt hier im Hotel. Sie ist eine exzellente Langläuferin, so dass wir uns beim Spuren des Trails immer abwechseln können.
Inzwischen absolvieren wir dreimal die Woche ein reines Ausdauertraining, schwimmen jeden Tag eine Stunde, und jeden Tag werden die Hunde von ihr mittrainiert.
Das Hundetraining läuft trotzt Wetterchaos nach Plan. Die Wettervorhersagen sind hier sowieso eher ein Lotteriespiel. Mal stimmt, mal nicht. Meine beste Wettervorhersage ist meine Aussicht von meinem Bett raus. Von dort schaue ich direkt auf den Damm, wo zwei Lichter zu sehen sind. Mein erster Blick am Morgen gilt diesen beiden Lichtern; sehe ich sie und höre keinen Wind, ist alles gut. Sehe ich sie nicht, weiß ich, dass es schneit, höre ich auch den Wind, haben wir wieder mal Schneesturm.
Was dann aber zwei Stunden später wieder ganz anders aussehen kann. Das Beste ist hier, man lebt mit dem Wetter und nicht gegen das Wetter:-)
Silvia


Wednesday, January 30, 2008

Es wird klappen

Silvia ist eine unerschütterliche Optimistin, doch im Moment spricht leider Einiges dafür, dass die Wanderung auf Amundsens Spuren eine enorme Strapaze wird. Die Mitarbeiter des SKinnarbu Høyfjellshotel berichten, dass so viel Schnee wie seit vielen Jahren nicht mehr liegt. An einigen Stellen ist die 2 m-Marke schon lange überschritten, und wie sich das auf den Trail auswirkt, kann man sich vorstellen. Denn: Es sind für die nächsten Tage weitere Schneefälle gemeldet, und kein Motorschlitten kann ihr eine Spur fahren. Also wird sie auf Schneeschuhen vor dem Schlitten laufen müssen - sie ist nicht zu beneiden.

Amundsens Kompass
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Das Gespann läuft sich ein und trainiert fleißig, die Leute im Hotel sind sehr nett und hilfsbereit, und gestern tauchte Amundsens Kompass im Hotel auf - eine Leihgabe eines Mannes in Rauland, der dieses historische Hilfsmittel vor vielen Jahren von den Besitzern von Mogen übernahm. Die Leute vom Hof Mogen hatten den Kompass als Dankeschön für die Rettung erhalten - das allein ist schon eine tolle Geschichte. Außerdem haben Evy und Silvia die Möglichkeit, in die Touristenhütten auf der Vidda zu kriechen, wenn das Wetter zu schlecht wird.

Wir verfolgen weiter die Wettermeldungen - für Donnerstag und Freitag ist wieder Sturm angesagt - und hoffen immer noch das Beste: Zum Beispiel, dass die Schneefälle aufhören und die Temperatur (wegen der Hunde: nur ein wenig) fällt. Vielleicht wird der Schnee so fest, dass er den Schlitten trägt. Wir drücken die Daumen.

Jens-Uwe Kumpch, Bergen

Tuesday, January 29, 2008

Amundsens Kompass

Evy, Silvia und Anne Gro
Was soll ich sagen? Ich bin einfach überwältigt. Anne Gro, eine Angestellte hier im Hotel Skinnarbu, meinte gestern abend: "Silvia, ich habe eine Überaschung für dich - dort liegt Amundsens Kompass, den er als Dankeschön den Menschen überlies, die ihm vor über 100 Jahren geholfen haben".
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, einen wichtigen Gegenstand eines großen Entdeckers in der Hand zu halten.




Sunday, January 27, 2008

en vakker dag :-)




heisst: ein wundervoller Tag

Die Hundis haben auf dem ersten Blick auch nicht geglaubt, dass wir heute morgen mal nicht nur fünf Minuten sturmfrei hatten. Gleich heute in der Früh habe ich dann den Sonnenaufgang ausgenutzt und bin mit 8 Hundis raus. Der Tiefschnee war mehr als nur Tief, vor den Schlitten gehen und evtl. den Hunden einen Trail brechen - daran war gar nicht zu denken.

Weicher Schnee und tiefe Löcher machten dies unmöglich.
Das aber ist wiederum sehr gut als Vorbereitung für die Durchquerung der Hardangervidda.


Nun genießen wir allen den sonnigen, fast windstillen Tag.


Schauen wir mal, wie es morgen ist.




Saturday, January 26, 2008

endlich mal sturmfrei.........


.....aber nicht lange, nach einer halben Stunde ging es wieder los.
Heute habe ich die halbe Stunde Sturmfrei ausgenutzt und bin eine kleine Runde gefahren.
Der Morgen sah so aus als ob ich mal endlich drei oder vier Stunden mit den Hunden laufen koennte.....aber es sah eben nur so aus. Es hoert und hoert nicht auf zu schneien. Schneefall alleine ist o.k. aber der Sturm dazu macht es nahzu unmoeglich weit raus zu fahren weil beides zusammen -Sturm und Schneefall - einen blind machen. Diese Woche soll es noch auf und ab gehen, sogar Plus-Grade sind vorausgesagt, aber dann endlich Ende der Woche ist Kaelte angesagt....Hoffen wir es.

Friday, January 25, 2008

Gute Nacht


leichte Brise....

...war angesagt....entweder die haben hier in Norwegen einen anderen Ausdruck für Sturm oder aber sie haben sich mächtig geirrt. Macht euch selbst ein
Bild davon, ob das noch einen leichte Brise ist..... :-)




schneesturm again.....










Tuesday, January 22, 2008

Zu viel Schnee

Ist schon merkwürdig: An Norwegens Westküste, nur 300 km Luftlinie vom Skinnarbu Hotel entfernt, huscht der Winter in Form von ein paar Schneeflocken vorüber, die sofort schmilzen. Silvias Berichte haben den Vorteil, dass der Winter ein wenig näher kommt. In drei Wochen wird Mrs. Greene vielleicht das Leaden gelernt haben, aber ganz sicher sind andere Dinge: Der Schnee kann ein Problem werden, denn Silvia wird mit Schneeschuhen vorweglaufen müssen - harte Arbeit. Der Skiwandertrail wird erst Anfang März gesteckt, die Wanderhütten zwischen Mogen und Maurseth sind noch geschlossen.
Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Silvia wird nicht allein gehen, sondern von Evy, der Partnerin des Direktors vom Skinnarbu Hotel, begleitet. Ergebnis: Eine deutsch-norwegische Frauenexpedition auf den Spuren von Roald Amundsen. Tolle Idee! Und vieles wird dadurch leichter, vor allem, wenn unterwegs Schwierigkeiten auftreten.

Der "Marschplan" konkretisiert sich: Schon am 8. Februar werden die beiden über den See Møsvatnet zur Hütte Mogen gehen. 40 km bis zum eigentlichen Startpunkt. Der Plansit, am Samstag morgen Richtung Sandhaug aufzubrechen, dort zu übernachten und am Sonntag nach Maurseth weiterzugehen. Die Spannung steigt.

Jens-Uwe Kumpch, Bergen
Scrollen ist doof, das weiss ich, aber lässt sich leider in diesem Blog
nicht vermeinden. Nach den Bildern berichte ich euch von den letzten beiden Tagen.
Silvia